GeneON bietet Proteinase K als Lyophilisat oder als Set mit separatem Puffer:
Anwendung/Features:
In Gegenwart von 0.5 – 1 % SDS inaktiviert Proteinase K die DNasen und RNasen aus kultivierten Eukaryoten Zellen und Mikroorganismen. Die Verwendung von Proteinase K während der Zell Lyse erlaubt
die Isolierung intakter hochmolekularer Nukleinsäuren.
Aktivität: > 30 Units/mg Protein (Hämoglobin, pH 7.5, 37°C)
Einheitenbestimmung:
Ein Unit ist die Enzymaktivität, die bei 37°C in 1 min ebenso viele folin-positive Aminosäuren und Peptide aus
Hämoglobin freisetzt wie 1 μmol Tyrosin.
Beschreibung:
Proteinase K ist eine hochaktive und stabile Protease mit sehr geringer Schnittspezifität. Das Enzym gehört zur Gruppe der
subtilisinverwandten Serinproteasen und wird deshalb durch PMSF stark inhibiert.
Qualitätstests:
- Chromatographisch gereinigt und lyophilisiert
- RNase: nicht nachweisbar
- DNase: nicht nachweisbar
- Exonuklease: nicht nachweisbar
Jede Charge Proteinase K wird auf das Vorhandensein von Pilz- und Bakterien-DNA getestet. Darüber hinaus wird der spezifische Aktivität Assay jeder Charge des Enzyms durchgeführt.
Warnhinweis: Proteinase K verursacht Irritationen der Augen, Atemwege und Haut. Zu Ihrer Sicherheit beachten Sie bitte das Sicherheitsdatenblatt und das
Analysezertifikat.
Versand: Der Versand von Proteinase K erfolgt bei
Umgebungstemperatur.
Lagerung: Lagerung bei 4 °C oder -20°C
Lagerpuffer für Lösungen: 50 mM TrisHCl (pH 8,0), 1 mM CaCl2, 50 % Glyzerin (andere Puffer oder andere Konzentrationen auf Anfrage)
Haltbarkeit: siehe unten
Proteinase K als Lyophilisat: 4x25 mg / 200 mg / 500 mg / 1000 mg / 50 g / 100 g
Proteinase K als Lyophilisat mit separatem Lagerpuffer: 1x125 mg + 6,2 ml Puffer (50 mM TrisHCl (pH 8,0), 1 mM CaCl2, 50 % Glyzerin)
Proteinase K als Lyophilisat: auf Anfrage in Großmengen (Bulk) oder nach kundenspezifische Vorgaben
Final price excl. shipping costs3
GeneON bietet Proteinase K als Lösung oder als Lyophilisat mit separatem Puffer:
Proteinase K als Lösung: 20 mg/ml in 50 mM TrisHCl (pH 8,0), 1 mM CaCl2, 50 % Glyzerin (andere Puffer oder andere Konzentrationen auf Anfrage).
Proteinase K Pulver mit separatem Lagerpuffer: 1x125 mg + 6,2 ml Puffer.
Proteinase K als Lösung: auf Anfrage in Großmengen (Bulk) oder nach kundenspezifischer Vorgabe bei Menge oder Konzentration.
Final price excl. shipping costs3
Wir bitten um Verständnis, dass kostenlose und unverbindliche Muster von Proteinase K nur innerhalb von Deutschland versendet werden. Um Ihren Auftrag schnell zu bearbeiten, bitten wir Sie die Lieferadresse vollständig anzugeben. Für UPS Express benötigen wir auch Ihre Telefonnummer. Alternativ können Sie auch gerne eine E-Mail an info@geneon.net senden.
Produkthinweis der Applichem GmbH:
Proteinase K gehört zur Familie der Subtilisin-ähnlichen Serinproteasen. Sie besitzt endo- und exoproteolytische Aktivität. Aktiviert
durch Calcium (1-5 mM) verdaut das Enzym Proteine bevorzugt hinter hydrophoben Aminosäuren (aliphatische, aromatische und andere hydrophobe Aminosäuren).
Proteine werden komplett verdaut, wenn die Inkubationszeit lang genug ist und die Protease-Konzentration hoch ist. Werden die Calciumionen entfernt sinkt die Stabilität des Enzyms, auch wenn die
proteolytische Aktivität erhalten bleibt (3). Proteinase K hat zwei Ca2+-Bindungsstellen, die in der Nähe zum aktiven Zentrum lokalisiert sind, aber nicht direkt in den katalytischen Mechanismus
involviert sind. Beseitigung der Ca2+-Ionen reduziert die katalytische Aktivität der Proteinase K um 80 %.
Die verbleibende Aktivität reicht aus um Proteine abzubauen, die üblicherweise Nukleinsäurepräparationen verunreinigen. Deshalb wird der Verdau mit Proteinase K für die Nukleinsäurereinigung
gewöhnlich in Gegenwart von EDTA durchgeführt (Hemmung Magnesium-abhängiger Enzyme). Ist die Anwesenheit von Ca2+ notwendig, wird Ca2+ bis zu 1 mM zugegeben und später mit EGTA beseitigt (pH 8,0;
Endkonz. 2 mM).
Das pH-Optimum liegt bei 8, das Enzym ist aber in einem weiten pH-Bereich aktiv (pH 4,3 - 12). Eine Erhöhung der Reaktionstemperatur von 37°C auf 50 - 60°C kann die Aktivität mehrfach erhöhen,
ebenfalls eine Zugabe von 0,5 - 1 % SDS. Temperaturen über 65°C, Trichloressigsäure oder die Serinprotease-Inhibitoren AEBSF, PMSF oder DFP hemmen die Aktivität. Proteinase K wird nicht durch
EDTA (siehe Ref. 2), Harnstoff (1 - 4 M), SDS, Citrat, Iodessigsäure oder, interessanter Weise, durch andere Serinprotease-Inhibitoren wie TLCK und TPCK gehemmt.
Muss Proteinase K inaktiviert werden, ist darauf zu achten, dass die Temperatur nicht unter 95°C liegt und die Dauer nicht 10 Minuten unterschreitet. Auch eine TCA-Fällung ist geeignet.
Proteinase K wird für den Abbau von Proteinen in Zelllysaten (Gewebe, Zellkulturzellen) und zur Freisetzung von Nukleinsäuren verwendet, da sie auch sehr effektiv DNasen und RNasen
inaktiviert.
Hier einige Anwendungsbeispiele:
Herstellung genomischer DNA aus Bakterien (Miniprep): Bakterien aus einer gesättigten Flüssigkultur werden lysiert und Proteine durch
Verdau mit 100 μg/ml Proteinase K für 1 h bei 37°C entfernt (Ref. 1 Suppl. 40 Seite 2.4.1;); Whole-Mount in situ hybridization und Nachweis von RNAs in Vertebratenembryos und isolierten Organen:
Verdau der Probe z. B. in 10 μg/ml Proteinase K für 15 Minuten bei Raumtemperatur; Die Dauer der Behandlung und/oder die Konzentration des Enzyms muss optimiert werden (Ref. 1 Suppl. 35 Seite
14.9.3); Herstellung von DNA aus Zellen oder Gewebe für die PCR: Zellen oder Gewebe werden über Nacht bei 50°C mit 100 μg/ml Proteinase K inkubiert (Ref. 1 Suppl. 17 Seite 15.3.1); Isolierung von
Vaccinia-Virus DNA: Verdau des Virus in einer Suspension mit 2 mg/ml Proteinase K für 4 h bei 37°C (Ref. 1 Suppl. 43 Seite 16.17.8); Vor der Phenolextraktion zur Reinigung von Nukleinsäuren kann
ein Proteinase K-Verdau eingeführt werden (50 - 200 μg/ml Endkonzentration; 37°C für 30 Minuten in Gegenwart von SDS; Ref. 4). Die von uns empfohlene Arbeitskonzentration liegt bei 10 - 100
μg/ml.
Stabilität:
Proteinase K ist bei +4°C im lyophilisierten Zustand mindestens 18 Monate stabil. In Lösung beträgt die Stabilität bei +4°C bis -20°C ca. 12-24 Monate.
Als Lösungsmittel für Stammlösungen (10 - 20 mg/ml) sind zum Beispiel 10 mM CaCl2 oder 50 mM Tris · HCl, pH 8,0; 1 mM CaCl2 oder 50 % Glycerin; 20 mM Tris · HCl, pH 7,4; 1
mM CaCl2 oder 50 % Glycerin; 50 mM Tris · HCl, pH 8,0; 1 mM CaCl2 geeignet.
References:
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